Gletschererlebnis
, geschrieben:

Gletschererlebnis

Auf der morgendlichen Fahrt stießen wir auf einige seltsame Schafe.

Sie lagen oder standen auf der (wärmeren) Straße und machten einfach keine Bewegung, als (auch nicht hupende) Autos durchkommen wollten. Im Gegenteil: Sie rannten sogar zu unserem Auto, als Alan seinen Arm ausstreckte *komisch*

Wir hatten beschlossen, zu einem anderen Gletscher zu wandern: dem Jostedalsbreen – dem größten in Kontinentaleuropa.

Wilma erkundet auf eigene Faust den Weg zum Gletscher: „Das ist meine Seite!“

Schön war, dass wir wählen konnten, ob wir die ersten 1,4 km mit dem Boot zurücklegten oder zu Fuß wanderten. Da die gesamte Wanderung nur 3 km in eine Richtung dauerte, entschieden wir uns gegen das Boot. Wandern machte auch mehr Spaß – Klettern über glatte Felsbrocken und Bäche, Auf- und Absteigen von Holzleitern.

Der Gletscher sah schmutziger aus als der Svartisen-Gletscher – unsere Vermutungen: entweder aufgrund der Erosion durch die umliegenden schwarzen Berge oder weil geführte Gruppen über den Gletscher wanderten.

Wie bei den geführten Touren überquerten wir die Sicherheitsbarrieren und kamen nahe an den Gletscher heran, um sicherzustellen, dass wir nicht darunter stehen würden, falls ein Stück einstürzen würde.

Wir wollten es uns einfach nicht entgehen lassen, noch einmal den Gletscher zu berühren. Glücklicherweise waren wir nicht die einzigen „nicht geführten“ Touristen, die gegen die Regeln verstießen

Wir sahen überall das Eis tropfen und konnten uns endlich vorstellen, wie ein so gewaltiger Strom aus dem riesigen Eiskörper fließen konnte.

Wir waren wirklich froh, dass unsere Kinder einen Gletscher erleben durften.

Auf dem Rückweg haben wir beim Überqueren einer Brücke sogar Eisblöcke vom Bach aufgesammelt. Es hat den Mädchen Spaß gemacht, mit diesen „Mega-Eiswürfeln“ zu spielen. Wir konnten sie einfach nicht nach Hause bringen ;oP

Am Gletscher war es kühl gewesen. Auf dem Rückweg schwitzten wir in unseren langen Hosen und trugen die Jacken.

Nach der aufregenden Wanderung genossen wir unsere Wassermelone in der Sonne (und in kurzen Hosen =o) noch mehr.

Besonders in dieser Gegend Norwegens waren wir durch viele ungewöhnlich lange Tunnel gefahren. Aber die Strecke, durch die wir auf dem Weg nach Bergen fuhren, zwischen Lærdal und Aurland, war mit 25 km die mit Abstand längste. – der ‚Laerdalstunnelen‘. Alle 6 km gab es eine ganz besondere blaue Beleuchtung, die den Tunnel wie eine Eishöhle aussehen ließ – ein weiteres fantastisches Erlebnis.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEDeutsch
↑ Aufwärts