Guck mal in die Küche
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Guck mal in die Küche

Nachts erreichten wir den Ort von Priits Eltern – ein Haus mit einem großen Garten voller Obststräucher und Bäume. Wir haben es genossen, Gänsebeeren, weiße, rote und schwarze Johannisbeere direkt aus den Büschen in unseren Mund zu stopfen. Wir alle liebten einen kleinen Außenpool mit warmem Wasser – für die Erwachsenen zum Sitzen. Die Kinder tauchten sogar ein wenig. Die Mädchen hatten viel Spaß beim Spielen mit Ats, Iti und ihrem Cousin Ingmar auf Schaukel, Trampolin oder Hängematte. Sie gingen sogar alleine zum nahe gelegenen Strand. Wir waren so beschäftigt mit Reden, dass es bereits Mitternacht war, als wir ins Bett gingen. Es war einfach zu interessant, die Familie kennenzulernen und ihre Ansichten zu politischen Themen zu hören.

Zum Frühstück am nächsten Tag wurde uns ein Frühstück wie im Hotel serviert: Rührei, frische Tomaten und Gurken, Beeren, Kirschen, Joghurtdrink, Kekse, allerlei süßes Müsli *wow* Danach haben wir am Strand gleich um die Ecke gespielt Ecke *schön*

Am Nachmittag erkundeten wir ein Schifffahrtsmuseum in Tallinn. Dort stiegen wir in ein U-Boot und ein großes Schiff ein oder zogen uns Matrosenkleider an. Es war nicht einfach, alle 6 Kinder zusammenzuhalten.

Zum Abendessen haben wir in einem alten Industriegebäude gegessen: Süßkartoffel-Pommes, Pilz-Rissotto, Kürbis-Kichererbsen-Bällchen. Die Nacht verbrachten wir in einer Air B'nB-Wohnung, die Priits Vater gehörte und von ihm vermietet wurde.

Am nächsten Tag gingen wir zum Frühstück zu einem Lebensmittelmarkt und einem Einkaufszentrum. Wir bekamen Teigtaschen gefüllt mit Möhren, Kohl, Leberwurst und Spinat. Nicht wenige der von uns gekauften Waldhimbeeren waren vertrocknet oder verschimmelt oder hatten Würmer. Die Heidelbeeren waren bitter. Während unseres Frühstücks auf einer Bank direkt vor dem Markt besuchte uns häufig eine ziemlich große braune Maus mit einem schwarzen Strich auf dem Rücken. Das war super schön zu beobachten.

Dann erkundeten wir die Altstadt: Russische Kathedrale, Parlamentsgebäude und ein Spaziergang über die Stadtmauer und in Türmen. Einer der Türme hieß „Kiek in de Kök“, was so viel bedeutet wie „Blick in die Küche“, denn wenn man in diesem ziemlich hohen Turm war, konnte man sich die Küchen der umliegenden Gebäude anschauen =o)

In und um die Türme haben wir uns Rüstungen, Kostüme, Spiele, Kanonen angeschaut. Die unterirdischen Bastion Tunnels waren ziemlich dunkel, nass und kalt. Sie wurden im 17. und 18. Jahrhundert erbaut und im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker genutzt.

Auf unserem Weg durch die Altstadt sind wir tatsächlich auf unserer Familienstraße gelaufen: Lai Tee ;o)

In der Lai-Straße war Oleviste Kirik. Wir stiegen etwa 260 Stufen bis zur Spitze des Kirchturms hinauf, um einen sehr schönen Blick über die Stadt zu haben. Unsere Beine und Füße waren super müde, als wir wieder in der Wohnung ankamen.

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