Ende der Via Appia
, geschrieben:

Ende der Via Appia

Nachdem der Regen endlich aufgehört hatte, machten wir uns auf die Suche nach einer Bank hinter den Stadtmauern von Brindisi, um die Reste des gestrigen Abendessens zum Frühstück zu verzehren: gebratene Reisbällchen, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. In dieser Stadt kamen zum ersten Mal Bagger auf uns zu und baten um Geld.

Während einer Dusche saßen alle unsere Mädchen im Wagen und versteckten sich unter einem Regenschirm. Ein Fahrer hat sogar aufgehört, vielen anderen Autos den Weg zu versperren, nur um diesen lustigen Anblick zu fotografieren =o)

Die Stadt bot viele römische Säulen, Vasen, Statuen zum Anschauen – am Meer und in kostenlosen Museen. Dank Tourismusbüro und vielen Hinweisschildern haben wir uns auf unserer Sightseeing-Tour nicht verfahren.

Die größte dekorierte Spitze einer Säule, die Wassermänner und Meeresgötter darstellt, gehörte zu der Säule, die das Ende der wichtigsten Handelsroute, der Via Appia, markierte.

Kopf der Säule, die das Ende der Via Appia markiert

Wir haben sogar eine Hochzeit vor einer der Hauptkirchen gesehen. Die Hochzeitsgäste schütteten unseren Mädchen sogar etwas Reis in die Hand, um das frisch verheiratete Paar damit zu bewerfen.

Die Straße bis zu unserem zweiten Stopp des Tages, in die Altstadt von Potenza, war so steil, dass wir alle 5 vorne am Auto brauchten, um mehr Druck auf die Reifen auszuüben und sie besser zu greifen. Mit dieser echten Teamarbeit hat es unser schweres Auto den Berg hinauf geschafft *yeah*

Alan schaffte es sogar, unseren Bus in eine enge Parklücke zu quetschen. Aber dann mussten wir fast eine Stunde warten, bis der starke Regen nachließ.

In der Stadt gerieten wir erneut in einen heftigen Schauer, aber danach genossen wir bei knapp 17 Grad immer noch Frozen Yogurt mit Heidelbeeren und Zitronencrips.

Alan hatte einen Weinladen gefunden, wo wir Geschenke kaufen wollten. Die Frau war so nett und enorm geduldig, uns die verschiedenen Weinsorten zu erklären und die richtige Mischung auszuwählen, obwohl wir kein Italienisch sprachen und sie keine andere Sprache sprach.

Für die Region um Potenza ist offenbar Schwarzwein (sehr dunkles Rot) typisch. Unsere Mädels durften ihr beim Einpacken der Flaschen helfen und am Ende bekamen wir alle ein großes Stück Schokolade.

Abendessen nahmen wir in einem kleinen, aber offensichtlich sehr beliebten Restaurant ein. Im Handumdrehen stellen sie die bestellten Speisen auf den Tisch: Lamm, Kalb, Nudeln mit Wildschwein, Antipasti, Kartoffelpüree mit Spinat. Die getrockneten Tomaten waren etwas ganz Besonderes – knusprig wie Pommes, sauer und süß zugleich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEDeutsch
↑ Aufwärts